Es hakt

Die Ziele wieder mal aus den Augen verloren, auf die Waage stelle ich mich besser nicht. Drinnen bin ich ausser den Routinearbeiten kaum noch tätig, draussen dagegen öfter. In letzter Zeit viele Arztbegleittermine. Die Möbel sind seit langem bestellt, aber noch nicht geliefert. Also kann ich noch keine Kartons auspacken. Ich putze zwar die Wohnung, aber ich entrümpele nicht regelmäßig, deshalb fange ich täglich wieder unter erschwerten Bedingungen an.  Gesundheitlich geht es mir deutlich besser, ich glaube, ich habe fast wieder meine urspüngliche Leistungsfähigkeit erreicht. Trotzdem sind meine Muskeln/Gelenke nach Anstrengungen mitgenommener als vor einem Jahr und sie brauchen länger zur Regeneration.

Einzig und allein mein Mann profitiert wirklich dauerhaft, weil er endlich regelmäßig selbstzubereitetes Essen bekommt. Obwohl ich mich nicht als gute Köchin betrachte, bin ich überrascht, wie gut es ihm schmeckt. Ich denke es macht einen Riesenunterschied, ob man ein Essen übermüdet und in Gedanken bei einem kniffligen Projekt zusammenhaut, oder ob man mit dem ganzen Herzen und allen Sinnen bei der Sache ist.

Eltern, Gesundheit, Bewegung, Ernährung, Abnehmen, Fitness, Garten, Entrümpeln nach Haushaltsauflösung, Papierkram, Wohnungsrenovierung, „Tiefenreinigung“, Organisation, Freundschaften pflegen. Ich tanze immer noch auf zu vielen Hochzeiten und möchte zu Vieles zu schnell erreichen.

Ich glaube, ich fange wieder bei Null an. Vorerst ausschließlich mit Entrümpeln.

 

 

 

Meine Ziele vor Augen

Zu Neujahr 2016 erstellte ich statt einer Vorsatzliste eine Ziele-Collage. Ich suchte mir möglichst attraktive Bilder zusammen, die mir alle im Jahr 2016 erstrebenswerten Situationen zeigen sollten. Daraus erstellte ich mit Hilfe einer kostenlosen Software eine Collage, die ich als Hintergrundbild meines Laptops einrichtete. So hatte ich meine Ziele immer vor Augen. Am Ende des Jahres war ich wirklich überrascht, was ich davon alles umgesetzt hatte. Sogar ein extrem langwieriges gesundheitliches Ziel war Wirklichkeit geworden! Und das ganz ohne erhobenen Zeigefinger, sondern nur mit dem verlockenden Ergebnis vor Augen.

Recht spät bastelte ich heute meine Zielcollage für 2017. Aber immerhin habe ich noch fast 10 Monate Zeit zur Umsetzung.

Der Erholungstag am Freitag führte mich wieder ins Schwimmbad zu Aquagymnastik und Sauna. Diesmal war die Gymnastik viel witziger und man konnte die Intensität jeder Übung selbst steuern. Danach ein paar Runden geschwommen, dann einige Saunagänge und – ich gönnte mir sogar eine Tiefengewebsmassage! Blöd nur, dass ich immer noch Schwierigkeiten habe, das Nichtstun und Nichtsdenken zu genießen. Insgesamt hat mir der Tag viel gebracht, sogar einen kleinen Muskelkater. Allerdings kann das nicht der einzige Sport bleiben. Ich muss zusätzlich noch Gehen/Laufen in meine Woche einbauen.

Die Frühjahrsmüdigkeit hatte mich voll im Griff. Ich schlief noch nie so viel wie in den letzten Tagen. Heute fühle ich mch aber erstmalig wieder richtig frisch.

So jetzt geht’s raus in den sonnigen Garten! Einen schönen Sonntag!

Fazit (rückwirkend nach bestem Wissen und Gewissen):

  1. Papierkram: an 7 von 16 Tagen bearbeitet
    303 Papiere weggeworfen oder abgelegt plus 2 Behälter geshreddet
  2. Anderweitig entrümpelt: an 1 von 7 Tagen
  3. Posteingang: an 2 von 6 Tagen sofort abgearbeitet
  4. Schlaf: 10 von 16 Nächte ausreichend geschlafen
  5. Bewegung: an 4 von 16 Tagen
  6. Essensprotokoll: an 1 von 1 Tagen geführt und tägliches Limit eingehalten

 

Erholungstag

Wahnsinn, 5 Tage sind seit meinem letzten Eintrag vergangen. Trotz sträflicher Vernachlässigung meiner Routinen waren die letzten Tage erstaunlich erfolgreich. Am Montag wurde der gesamte Bügelberg abgetragen und meine Todo-Liste aktualisiert. Am Dienstag war ein längerer Zahnarzttermin dran, gefolgt von Bücherrückgabe, dann leider zweimaliges Lebensmitteleinkaufen, Kochen und Vorkochen. Am Mittwoch konnte ich nach Wochen endlich den Flur wieder freiräumen, so dass der morgendliche Hindernislauf zur Kaffeemaschine nun der Vergangenheit angehört. So ließen sich dann auch die Böden wieder weit weniger schweißtreibend putzen. Gestern also der Krankenhaus-OP-Begleittermin. Wunderbar, es lief alles gut! Das Warten macht mich immer fix und alle. Als ich gegen 14:30 Uhr nach Hause kam, holte ich das ausgefallene Mittagessen nach und wollte mich zu der angenehmen Geräuschkulisse von strömendem Regen nur mal kurz auf der Couch ausstrecken. Als ich wieder aufwachte, war es 18 Uhr. Rasch noch mal Milch holen, ein kurzer Kontrollbesuch im KH, ein beruhigender Anruf, ein gemütliches Gespräch und dann war der Tag auch schon wieder vorbei.

Heute steht also wieder Erholung, Gesundheit und Bewegung auf dem Programm. Nachmittags dann noch einige ToDos und weiterer Papierkram. Ein Stapel wartet bereits darauf geschreddet zu werden.

Mit Wohnung und Papierkram habe ich also deutliche Fortschrtte gemacht. Das alles hat meiner Schulter allerdings nicht allzu gut getan. Wäre schön, wenn ich das heute mit Aquagymnastik wieder gutmachen könnte.  Ab dem Wochenende muss ich dann wieder das Abnehmen aktivieren!!!

Wunsch und Wirklichkeit

Ich hätte nicht gedacht, dass meine Vorsätze so rasch Risse bekommen. Egal, ich bin keine Maschine. Allerdings möge die Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit so gering wie nur möglich bleiben.

Ich habe den Papierkram weiter reduziert. Diesmal aus der Haushaltsauflösung. Und massenhaft durch den Aktenvernichter gejagt. Ich musste den Auffangbehälter zweimal leeren. Aber ich habe auch Geburts- und Heiratsurkunden (z.T original, z.T. Abschriften) aus der entfernteren Verwandtschaft bis zurück ins Jahr 1804 entdeckt. Und ein Dienstbotenbuch aus dem Jahr 1896.

Mit dem Posteingang bin ich auf dem Laufenden. Allerdings selten innerhalb von 24 Stunden.

Auch mit dem Schlaf bin ich nicht wirklich zufrieden. Zweimal bin ich vor dem Fernseher eingepennt. Menno, dabei möchte ich doch in den Genuß von all den tollen Wirkungen eines guten Schlafs kommen!  😉

Da das Freizeitsportprogramm der Stadt München wegen Ferien nichts bot, ging ich in Aquagymnastik, Schwimmen und in die Sauna. In Aquagymnastik kam ich mir ein wenig fehl am Platz vor, da ich trotz fortgeschrittenen Alters die bei weitem Jüngste war. (Die umgekehrte Erfahrung machte ich als ich 36jährig in Geräteturnen für Erwachsene ging und lernte, dass „Erwachsen“ in dem Fall 18-20 Jahre bedeutet und ich bei den „Senioren“ besser aufgehoben gewesen wäre). Glücklicherweise kam das Schonprogramm im warmen Wasser meiner lädierten Schulter sehr entgegen. Das Schwimmen habe ich bald gut sein lassen und die Sauna dafür ausgiebig genutzt. Insgesamt hat mir dieser Start recht gut getan. Etwas modifiziert werde ich den Besuch im Bad sicher bald wiederholen.

Die drei wichtigsten ToDos erledige ich normalerweise, wobei die Entscheidung, was  „am Wichtigsten“ ist, mir die größten Probleme bereitet. Entweder es ist alles „am Wichtigsten“ und zugleich dringend oder ich definiere auch mal eine Tätigkeit als Prio A, weil sie mir, wenn ich ganz ehrlich bin, etwas besser gefällt als die Tätigkeit, die ich erst am nächsten Tag erledige. Wie rasch lügt man sich doch in die eigene Tasche. Was allerdings nicht schlimm ist, sofern ich die unangenehmere Tätigkeit nur auf den nächsten Tag und nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag veschiebe. Manche Entschlüsse müssen eben reifen!

Erstaunt bin ich, dass ich bisher durchhielt, gesund und zuckerfrei zu essen. Gestern gabs die einmal erlaubte wöchentliche Ausnahme und jetzt gehts wieder weiter. Abgenommen habe ich dabei nicht und deshalb werde ich mal wieder ein Essensprotokoll führen. Lästig, aber das Einzige, was mir beim Abnehmen hilft.

Ganz überraschend fand ich Abnehmer für einige Orgaboxen. Die verbliebenen Dinge lohnten die Fahrt zum Sozialkaufhaus noch nicht.

Digital Detox Day: ich hielt nicht durch. Meine Abstinenz beim Bloggen, Telefonieren und Surfen war noch erfolgreich. Als ich am Papierkram arbeitete, stolperte ich über eine Rechnung, die dringend – online – bezahlt werden musste. Außerdem wollte ich meinen Elan durch Verschieben nicht ausbremsen und schrieb noch einige (geschäftliche) eMails.  So wie’s aussieht bin ich nicht der einzige „Versager“ in unserer Familie bei dieser Challenge.

Mit meinem Fazit bin ich noch immer nicht zufrieden. Ich werde weiter an der Übersichtlichkeit basteln.

Fazit:

  1. Papiere: 303 Papiere weggeworfen oder abgelegt plus zwei Fünfliter-Auffangbehälter des Shredders gefüllt
  2. Posteingang: abgearbeitet
  3. Schlaf: zusehends entgleist
  4. Sport: zwar Schonprogramm, aber immerhin der erste Schritt
  5. Bisher meine 3 „wichtigsten“ ToDos des Tages erledigt
  6. Bisher gesund und zuckerfrei gegessen (abgesehen von der erlaubten Ausnahme)
  7. Spenden ins Sozialkaufhaus: die Fahrt hätte sich noch nicht gelohnt
  8. Essensprotokoll

 

Physical und Digital Detox

Kaum zeigen sich erste Anzeichen von Erfolgen, schon gehen meine Routinen flöten. Ich könnte eine ganze Reihe von Erklärungen/Entschuldigungen dafür finden, die aber alle unwichtig sind. Wichtig ist nur, trotzdem dran zu bleiben:

Nur eine weitere Zetschrift hat mein Heim in den letzten beiden Tagen verlassen. Der Posteingang muss nachbearbeitet werden.  Die letzten beiden Nächte waren nicht unbedingt von erholsamem Schlaf geprägt. Ich mache mich in den nächsten Stunden auf zum Sport. Die drei wichtigsten ToDos habe ich erledigt. Gesund und zuckerfrei gegessen habe ich auch. Die Spenden fürs Sozialkaufhaus werde ich erst heute wegbringen.

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von Fitness und Wellness. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann ich das zuletzt gemacht habe.

Familienmitglieder überredeten mich am Digital Detox Day mitzumachen. Normalerweise mache ich bei Masseninitiativen nicht mit, aber diesmal mache ich eine Ausnahme. Ich glaube ich werde gar keine Einschränkung spüren. Nur einen neuen Post kann ich morgen früh dann nicht einstellen (es sei denn ich finde noch raus, wie ich die Publikation des Posts automatisch freigeben kann). Von Sonnenuntergang Freitag bis Sonnenuntergang Samstag also kein Laptop, Tablet, Handy (außer zu WIRKLICHEN Notfällen). Ich werde berichten, ob mir die digitale Abstinenz Schwierigkeiten bereitete oder nicht.

Mein Fazit muss ich besser strukturieren. Ich verliere nämlich den Überblick.

Einen wunderschönen erfolgreichen Freitag!

Fazit:
* insgesamt 297 Papiere weggeworfen oder abgelegt
* Posteingang von gestern noch nicht bearbeitet
* Tag 4 von 6 mit ausreichend Schlaf
* Selbstverpflichtung: Teilnahme an Sport meiner Wahl
* Täglich: Meine 3  wichtigsten ToDos erledigen
* Tag 2: Gesund  und zuckerfrei gegessen
* am Donnerstag Spenden ins Sozialkaufhaus bringen (vertagt auf heute)

Erste Erfolge

Mir ist ganz wichtig, dass ich endlich ein Thema ganz zu Ende bringe, auch wenn das noch Wochen dauern kann. Nur wenn ich dran bleibe, werde ich Erfolgserlebnisse haben. Deshalb wurden gestern weitere 38 alte Zeitschriften entsorgt. Ich will Luft ins Regal bekommen und kein zusätzliches kaufen!

Heute wachte ich erstmalig vor dem Weckerklingeln auf. Anscheinend ist mein chronisches Schlafdefizit endlich ausgeglichen. Ab jetzt will ich diese Schlafdauer und Schlafqualität halten.

Nach ziemlicher körperlicher Anstrengung im Januar habe ich immer noch Schmerzen in den Armen und Schultern. Das macht sich besonders beim Zuschlagen der Autotür mit dem linken Arm bemerkbar.  Das hatte ich doch früher nicht! Werde ich alt? Ich doch nicht!!! Oder vielleicht doch? War eine Überbelastung schuld? Immerhin kann ich meinen Arm jetzt wieder ganz hoch strecken, das wäre vor 4 Wochen nicht möglich gewesen. Nur bei gleichzeitiger Drehung protestiert meine Schulter noch.

Einen Sporttermin habe ich mir nun verbindlich für Freitag in den Kalender eingetragen.

Meine 3 wichtigsten ToDos wurden erledigt, auch wenn ich nur schwer in die Gänge kam.

Nachdem ich fast einen Monat lang versuchte, Classei-Orgaboxen per Inserat zu verschenken (von mir geliebt und hoch geschätzt, aber ich benötige nicht mehr so viele), werde ich sie morgen zusammenpacken und ins Sozialkaufhaus bringen.

Fazit:
* insgesamt 296 Papiere weggeworfen oder abgelegt
* Posteingang von vorgestern bearbeitet, gestern kein Posteingang
* Tag 4 mit ausreichend Schlaf
* Selbstverpflichtung: Teilnahme an Sport meiner Wahl
* Heute: Meine 3  wichtigsten ToDos erledigen
* Gesund  und zuckerfrei essen
* am Donnerstag Spenden ins Sozialkaufhaus bringen